Portugal darf Airline nicht privatisieren
Lissabon. Die portugiesische Justiz hat die geplante Teilprivatisierung der Fluggesellschaft TAP vorerst ausgesetzt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Lusa am vergangenen Mittwoch berichtete, erließ das Oberverwaltungsgericht in Lissabon auf Antrag einer Bürgerinitiative eine entsprechende einstweilige Verfügung. Ministerpräsident Pedro Passos Coelho kündigte an, die Entscheidung der Richter anzufechten. Die Bürgerinitiative hatte ihren Antrag damit begründet, dass im Rahmen des Privatisierungsverfahrens keine unabhängigen Gutachten über die wirtschaftliche Lage der Airline vorgelegt worden seien.
Anfang Mai hatten die Piloten des Unternehmens mit einem zehntägigen Streik gegen die Pläne protestiert. Auch Gewerkschaften und die linksgerichtete Opposition sind gegen die Privatisierung. (dpa/jW)
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