US-Drohnenopfer: Sohn will BRD verklagen
Berlin. Der Sohn eines zivilen Drohnenopfers aus Somalia will nach Spiegel-Informationen die Bundesregierung verklagen, weil der Luftangriff auf seinen Vater über US-Einrichtungen auf deutschem Hoheitsgebiet gelaufen sei. Die Klage solle dem Verwaltungsgericht Köln in den nächsten Tagen zugestellt werden, heißt es in dem Bericht. Der Kläger argumentiere, dass die Bundesregierung eine Mitschuld trage, weil sie nicht verhindert habe, dass von den Liegenschaften der USA in Deutschland eine »Gefährdung für Leib und Leben ausländischer Staatsbürger« ausgehe. Der Vater des Klägers, ein 50-jähriger Kamelhirte, starb dem Bericht zufolge bei einem Drohnenangriff im Februar 2012, der einem Mitglied der Al-Shabaab-Miliz galt. Das Verwaltungsgericht Köln hatte Ende Mai in einem vergleichbaren Fall gegen Kläger aus dem Jemen entschieden. (dpa/jW)
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