Unternehmen schicken Streikbrecher
Berlin. Die Chefs der Deutschen Post können sich im laufenden Tarifkonflikt auf Streikbrecher freuen. Eine Unternehmenssprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, »ein halbes Dutzend namhafter Unternehmen« schicke Mitarbeiter, um die Streikfolgen abzumildern. Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge helfen Angestellte von Versandhäusern und Versicherungen in den nächstgelegenen Sortierzentren aus. Dort sortierten sie auch fremde Sendungen. »Das ist eine großartige Geste und zeigt die Verbundenheit und Solidarität unserer Kunden«, zitierte die FAZ aus einer E-Mail des Post-Betriebschefs für Briefe und Pakete, Uwe Brinks. Der größte Postkunde, Amazon, genieße eine Vorzugsbehandlung, damit seine eiligen »Prime«-Sendungen auch während des Arbeitskampfs pünktlich ankommen, berichtete die FAZ. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Übertriebene Ahnungslosigkeit
vom 18.06.2015 -
Erfolgreiche Blockade
vom 18.06.2015 -
Sammelwut trifft Zeitungen
vom 18.06.2015 -
Simulierte Mitbestimmung
vom 18.06.2015 -
»Zentrales Nervensystem« für den Drohnenkrieg
vom 18.06.2015 -
»Frau Kraft ist schlichtweg feige«
vom 18.06.2015 -
»Manche kennen nichts außer Sozialpartnerschaft«
vom 18.06.2015