Burundi: Vizepräsident flieht nach Belgien
Bujumbura. Kurz vor der Parlamentswahl in Burundi hat sich ein Vizepräsident des Landes nach Belgien abgesetzt. Präsident Pierre Nkurunziza will für eine dritte Amtszeit kandidieren, was die Opposition für illegal hält. Er könne dieses verfassungswidrige Bestreben nicht mehr unterstützen, sagte dessen Stellvertreter Gervais Rufyikiri nun. Ein Sprecher des Präsidenten erklärte dagegen am Donnerstag, Rufyikiri habe das Land verlassen, weil er keine Chance auf eine Wiederwahl habe. Bei einem Granatenangriff in der Hauptstadt Bujumbura wurden unterdessen mindestens fünf Menschen getötet. Wer hinter den Angriffen steckt, ist bislang unklar. Auf der Flucht vor der Polizei haben sich derweil 100 Studenten auf das Gelände der US-amerikanischen Botschaft begeben. (dpa/jW)
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