Bundeswehr soll länger in Afghanistan bleiben
Brüssel. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat angesichts der Taliban-Offensive im Norden Afghanistans für einen längeren Verbleib westlicher Interventionstruppen plädiert. Sie halte es für sinnvoll, wenn die Bundeswehr bis Anfang 2016 an dem Stützpunkt in Masar-i-Scharif festhalte, sagte von der Leyen beim NATO-Verteidigungsministertreffen am Donnerstag in Brüssel. Auch die 21 weiteren Besatzungsmächte wollte sie nach eigenen Angaben von ihrem Vorhaben überzeugen. Der Einsatz der NATO-Truppen ist zunächst bis Ende 2016 angelegt und soll sich nach derzeitiger offizieller Planung am Schluss auf die Hauptstadt Kabul reduzieren. Von der Leyen plagen Absichten der USA, die ihre Truppenstärke in Afghanistan noch in diesem Jahr reduzieren und statt dessen ihren Drohnenkrieg intensivieren wollen. (Reuters/jW)
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