Botschaftstermin gegen Bakschisch?
Köln. Viele Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien und dem Irak bezahlen laut einem TV-Bericht zum Teil hohe Summen für einen Termin bei einer deutschen Botschaft. Konkret gehe es um Auslandsvertretungen im libanesischen Beirut und im türkischen Ankara, wenn sie ein Visum für Familiennachzug erhalten wollen, berichtete am Donnerstag das ARD-Magazin »Monitor«.
Nach Informationen des Magazins sollen auch Botschaftsmitarbeiter an den Deals beteiligt sein. Nach Aussagen der Flüchtlinge werden für einen einzelnen Termin in einigen Fällen mehr als 1.000 Euro bezahlt. Das Auswärtige Amt erklärte »Monitor« zufolge auf Anfrage, jedem Verdacht auf Unregelmäßigkeiten werde nachgegangen. »Bisher konnten in keinem Fall die Vorwürfe erhärtet werden.«
(AFP/jW)
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