Germanwings: Streit um Schmerzensgeld
Berlin. Hinterbliebene der Germanwings-Katastrophe lehnen das Schmerzensgeldangebot der Deutschen Lufthansa als zu niedrig ab. Das teilte Rechtsanwalt Elmar Giemulla, der mehr als 30 Familien vertritt, am Samstag in Berlin mit. Der Germanwings-Mutterkonzern hatte vorgeschlagen, dass die Erben jedes deutschen Opfers 25.000 Schmerzensgeld erhalten. Zudem soll jeder nächste Angehörige mit Wohnsitz in der BRD 10.000 Euro für »unterstellte eigene Gesundheitsschäden« erhalten. Dazu zählen Eltern, leibliche Kinder, Adoptivkinder, Ehegatten und eingetragene oder eheähnliche Lebenspartner mit gemeinsamem Wohnsitz. Giemulla forderte dagegen in einem Brief an die Gegenseite mindestens 100.000 Euro für jedes Opfer. Bei dem nach bisherigen Erkenntnissen vom Kopiloten absichtlich herbeigeführten Flugzeugabsturz in Südfrankreich waren Ende März 150 Menschen ums Leben gekommen. (Reuters/jW)
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