JP Morgan zahlt erneut für Altlasten aus Krise
Bangalore. Erneut haben Altlasten aus der globalen Finanzkrise die größte US-Bank JP Morgan Chase eingeholt. Das Institut einigte sich am Freitag mit Investoren auf die Zahlung von 388 Millionen Dollar (rund 358 Millionen Euro), um eine Klage wegen Hypothekenpapieren beizulegen, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Wochenende berichtete. Die Kläger fühlten sich von dem Geldhaus über Sicherheit, Bewertung und Qualität des zehn Milliarden Dollar schweren Hypothekenpakets getäuscht. Die Papiere waren vor Ausbruch der Krise 2008 verkauft worden und verloren nach dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers erheblich an Wert.
Wegen ähnlicher Vorwürfe hatte die Bank 2013 in einem Deal mit dem US-Justizministerium der Rekordzahlung von 13 Milliarden Dollar zugestimmt. Zahlreichen Instituten wird vorgeworfen, Anleger beim Verkauf von Hypothekenpapieren damals hinters Licht geführt zu haben. Sie sollen Risiken verschleiert und damit die weltweite Finanzkrise ins Rollen gebracht haben. (Reuters/jW)
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