Ermittlungen gegen Bafin-Chef eingestellt
Köln. Die Staatsanwaltschaft Köln hat ihr Ermittlungsverfahren gegen den früheren Bankenaufseher Jochen Sanio wegen des Verdachts der versuchten Erpressung und der Beihilfe zur Untreue eingestellt. Das bestätigte ein Kölner Justizsprecher am Dienstag. Es bestehe »kein hinreichender Tatverdacht« gegen den ehemaligen Präsidenten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), sagte der Sprecher. Das Handelsblatt hatte zuvor über den Vorgang berichtet. Hintergrund der Ermittlungen war ein 100-Millionen-Euro-Kredit, den die BHF-Bank 2009 ihrer angeschlagenen Muttergesellschaft Sal. Oppenheim gewährt hatte. Die Strafverfolger waren der Meinung, der Kredit sei zu riskant gewesen. Laut Handelsblatt hatte sich die Bafin damals für den Kredit stark gemacht. Die Ermittlungen gegen frühere Manager der beteiligten Banken laufen nach Angaben des Justizsprechers weiter. (dpa/jW)
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