Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer vermisst
Rom. Die Abschottungspolitik der EU hat vor der Küste Libyens am Mittwoch erneut zu einem Flüchtlingsdrama geführt. Nach Angaben der italienischen Küstenwache sei ein mit mehreren hundert Menschen besetztes Boot beim Eintreffen eines irischen Marineschiffes gekentert. Lediglich etwa 100 Flüchtlinge seien gerettet worden. Von dem überfüllten Boot war den Angaben zufolge am Morgen ein Notruf abgesetzt worden. Daraufhin hätten mehrere Schiffe die Unglücksstelle angesteuert, die irische »Lé Niamh« sei dort als erste angekommen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hatte erst am Dienstag in Genf mitgeteilt, seit Jahresbeginn seien bereits mehr als 2.000 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben. 188.000 Menschen seien seit Januar über das Mittelmeer nach Europa geflohen. (AFP/jW)
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