Taz beschwert sich bei NRW-Innenminister
Berlin. Nach der Besetzung des Braunkohletagebaus Garzweiler durch Klimaschutzaktivisten hat sich die taz bei dem nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger (SPD) über eine »Einschränkung der Pressefreiheit« beschwert. Diesen Vorwurf erhob die Redaktion in einem am Dienstag an ihn verschickten Brief. Während der Ereignisse am Sonnabend habe die Landespolizei mehrere Journalisten unter Verweis auf das Hausrecht des Grundstückseigners RWE aus dem Tagebau verwiesen, heißt es darin. Darunter sei ein Redakteur der taz gewesen. In dem von Chefredakteur Andreas Rüttenauer unterzeichneten Schreiben heißt es weiter: »Ich halte es für skandalös, dass die Polizei als Handlanger von RWE die Presse an einer freien Berichterstattung gehindert hat.« Nach Angaben der Polizei vom Wochenende hatten mehrere hundert Teilnehmer eines Klimacamps den Tagebau Garzweiler gestürmt. Den Beamten zufolge seien knapp 800 Strafanzeigen ausgefertigt worden. (AFP/jW)
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