Verteilung jugendlicher Flüchtlinge verteidigt
Berlin. Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat die Pläne der Bundesregierung verteidigt, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach demselben Prinzip wie erwachsene Asylsuchende auf die Länder zu verteilen. Die Kapazitäten an den Orten, an denen bisher viele dieser Jugendlichen ankommen, seien erschöpft, sagte sie der Rhein-Neckar-Zeitung (Wochenendausgabe). Mitte Juli hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf beschlossen, wonach Kinder und Jugendliche, die als Flüchtlinge alleine nach Deutschland kommen, künftig im gesamten Bundesgebiet nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt werden sollen. Bisher mussten sie dort betreut werden, wo sie ankamen. Verbände und Hilfsorganisationen kritisieren das Vorhaben. Der Königsteiner Schlüssel legt auf Basis der Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl fest, welchen Anteil von Asylbewerbern jedes Bundesland aufnehmen muss. (dpa/jW)
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