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Aus: Ausgabe vom 07.09.2015, Seite 11 / Feuilleton

Singing in the (sour) rain

Eine überragende Idee (um im Fußballjargon zu bleiben) setzt sich durch. Prominente Persönlichkeiten singen gegen das Klima. Also, genauer gesagt, für das Klima und gegen seine Erwärmung. An der Aktion zur Unterstützung der Klimapolitik der Vereinten Nationen beteiligen sich nach neuesten Angaben so bedeutende Musiker wie Paul McCartney, Bon Jovi und Coldplay. Die Veranstaltung findet am 26. September im New Yorker Central Park statt, während des UNO-Gipfels für die sogenannten Nachhaltigkeitsziele.

Die meisten Künstler werden in ihren klimafreundlichen Privatjets eingeflogen. Nur wenige kommen mit dem Fahrrad. Das liegt unter anderem daran, dass die Fahrradwege über den Atlantik in einem erbärmlichen Zustand und noch nicht vollständig ausgebaut sind.

Schon vor einem Jahr haben prominente Tänzer, angeführt vom ehemaligen US-Vize Al Gore, UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem koreanischen Rapper PSY (»Gangnam Style Dance«), mit großem Erfolg gegen die Klimaerwärmung angetanzt (jW berichtete am 24.9.2014).

Im kommenden Jahr soll der Zentralverband der Milchkühe in Schleswig-Holstein und Bayern für die Teilnahme an geplanten UN-Aktionen zur Klimarettung gewonnen werden. Bekanntlich sind es gerade die Kühe, die mit Rülpsen und noch unkontrollierteren Blähungen die größte Klimabelastung darstellen.

Erst an zweiter Stelle kommen Menschen mit ihren Ausdünstungen (zum Beispiel beim Singen), gefolgt von den Schweinen.

Dusan Deak

 

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