Jugendämter prüfen häufiger Kindeswohl
Wiesbaden. Die Jugendämter in Deutschland überprüfen immer häufiger, ob das Wohl eines Kindes gefährdet ist. Rund 124.000 solcher Verfahren wurden 2014 abgeschlossen. Das waren 7,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Dabei stellten die Fachleute 18.600mal eine akute Gefährdung wegen Vernachlässigung, psychischer Misshandlung, physischer Gewalt oder sexuellen Missbrauchs fest. Das war ein Anstieg von 8,2 Prozent innerhalb eines Jahres. In 22.400 Verfahren konnte diese Gefahr nicht ausgeschlossen werden (plus 4,7 Prozent). In den meisten Fällen wurde jedoch keine Kindesgefährdung ausgemacht (83.100). Allerdings sahen die Ämter in rund der Hälfte dieser Familien Unterstützungsbedarf. (dpa/jW)
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