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Der russische Dirigent Waleri Gergijew hat am Donnerstag abend mit Gustav Mahlers »Auferstehungssinfonie« sein Antrittskonzert als neuer Chef der Münchner Philharmoniker gegeben. Vom Kulturreferenten der Stadt, Hans-Georg Küppers (SPD) offiziell als »Glücksfall« für das Orchester begrüßt, wusste Gergijew zu überzeugen. Das Publikum im ausverkauften Haus Gasteig spendete minutenlangen Applaus. Womöglich sorgt der Putin-Vertraute Gergijew in der bayerischen Landeshauptstadt zumindest bei einigen Abonnenten für einen Sinneswandel hinsichtlich des »Euromaidan«. Im Spiegel vom vergangenen Samstag kündigte der Dirigent etwas in der Art an: »Sie werden sehen, wie schon im georgischen Krieg (2008, hier eher »Kaukasuskrieg« genannt, Red.) wird auch in der Ukraine bald alles herauskommen: Dass es die radikalen Nationalisten waren, die diesen Umsturz gemacht haben.« In der kommenden Woche setzt Gergijew die Saisoneröffnungskonzertreihe unter anderem mit Anton Bruckners 4. Sinfonie und Peter Tschaikowskis 6. Sinfonie (»Pathétique«) fort. (dpa/jW)
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