Feinde, Erzfeinde, Parteifreunde
Berlin. Der designierte Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat nach einem Bericht der Welt den 44köpfigen Parteivorstand ausforschen und in Freund-Feind-Kategorien einteilen lassen. Die Zeitung berief sich in ihrem Bericht am Dienstag auf einen internen E-Mail-Austausch von Bartsch, der Thomas Westphal, einen Mitarbeiter der Parteizentrale, dafür eingespannt haben soll. Laut Nachrichtenagentur AFP dementierten »Fraktionskreise« den Bericht als »Quatsch«, Bartschs Bundestagsbüro wollte sich demnach nicht äußern. Bartsch und die bisherige Vizefraktionschefin Sahra Wagenknecht sollen in zwei Wochen an die Fraktionsspitze gewählt werden. Bartsch gilt als Vertreter des »Reformerflügels«. Nach dem Bericht der Welt ließ er die Vorstände in Kategorien mit Kürzeln wie »Z« für zuverlässig, »U« für unabhängig und »L« für »Lafodödel« einteilen – gemeint sind Anhänger von Exparteichef Oskar Lafontaine, Wagenknechts Ehemann. (jW)
Mehr aus: Inland
-
Gemeinden machen Licht aus
vom 30.09.2015 -
»Dieser Tag bleibt ein Trauma für die Menschen«
vom 30.09.2015 -
Glyphosat: harmlos oder krebserregend?
vom 30.09.2015 -
Auf Guttenbergs Spuren
vom 30.09.2015 -
Axel Vogel und die Jungen Pioniere
vom 30.09.2015