Ärztepräsident warnt vor Sterbehilfegesetz
Berlin. Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, warnt angesichts eines Gesetzentwurfs zugunsten ärztlicher Suizidbeihilfe vor »Euthanasie«. Er sagte dem Berliner Tagesspiegel am Sonntag, es sei offensichtlich, dass der Antrag, der unter anderem von Bundestagsvizepräsident Peter Hintze (CDU) und dem SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) unterstützt wird, »auf Euthanasie abzielt«. Wenn Sterbehilfe zur ärztlichen Aufgabe würde, müssten gute Mediziner »es auch richtig machen«, sagte Montgomery. Die Ärzte dürften dem Patienten die Mittel nicht nur anreichen, »sondern müssten ihm das Gift intravenös verabreichen«. Dafür müsse es eine Gebührenordnungsziffer geben, »denn ohne die darf kein Arzt etwas tun«. Daran sehe man, »wie pervers das Ganze wäre«. Über eine Neuregelung zur Sterbehilfe soll der Bundestag im November entscheiden. (AFP/jW)
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