Das Sterben geht weiter
Athen/Tripolis. An Stränden der griechischen Ferieninsel Kos hat die Küstenwache innerhalb von 48 Stunden die Leichen von zwei Kleinkindern sowie von einer Frau und einem Mann entdeckt. Offenbar handele es sich um Flüchtlinge. Zwei von ihnen hätten Schwimmwesten getragen, alle Leichen seien stark verwest, teilte die griechische Küstenwache am Montag mit.
An der libyschen Küste hat der Rote Halbmond binnen fünf Tagen die Leichen von 85 Flüchtlingen geborgen. Wie die Organisation am Montag mitteilte, wurden die Toten an Stränden zwischen Tripolis und der 65 Kilometer westlich gelegenen Stadt Sabratha angeschwemmt.
Insgesamt sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in diesem Jahr bereits fast 3.000 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken. (dpa/AFP/jW)
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