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Aus: Ausgabe vom 14.10.2015, Seite 16 / Feuilleton

Justiz: Zweimal 17 Meter

 

Hamburg/Karlsruhe. Nach sieben Jahren hat Charles Friedek seinen Kampf vor Gericht gegen den Deutschen Olympischen Sportbund gewonnen: Der ehemalige Dreisprung-Weltmeister erhält wegen der Nichtnominierung für Olympia 2008 in Peking Schadenersatz. Das bestätigte am Dienstag der Bundesgerichtshof in Karlsruhe in letzter Distanz – ein im deutschen Sport einmaliger Vorgang. Über die Höhe der Summe muss nun das Landgericht Frankfurt entscheiden, Friedek fordert mindestens 133.500 Euro. Nach seiner Auffassung hatte er vor Peking die Olympianorm von zwei 17 Meter-Sprpngen innerhalb eines Wettbewerbs am 25. Juni 2008 in Wesel erfüllt. Das erkannte der Deutsche Leichtathletik-Verband nicht an, weil er die Weite bei zwei verschiedenen Wettkämpfen verlangte. Friedeks Anwältin Brunhilde Ackermann hatte immer wieder betont: »Zweimal 17 Meter, das heißt zweimal 17 Meter. Das heißt nicht, bei zwei verschiedenen Veranstaltungen.« (sid/jW)

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