Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 15.10.2015, Seite 1 / Inland

Höhere Kassenbeiträge nur für Beschäftigte

Berlin. Wegen der zu erwartenden Beitragssteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung fordern SPD, Die Linke und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung durch Beschäftigte und Unternehmer. Es sei ungerecht, dass die zu erwartende Mehrbelastung »allein von den Arbeitnehmern geschultert werden« müsse, erklärte die SPD-Gesundheitsexpertin Hilde Mattheis. Einem Pressebericht zufolge könnte der allein von den Versicherten zu zahlende Zusatzbeitrag um 0,3 Prozentpunkte steigen. Bereits dieses Jahr zahlten die Versicherten über zehn Milliarden Euro mehr als die Unternehmer, erklärte der Linke-Gesundheitsexperte Harald Weinberg. Nächstes Jahr würden es über 13 Milliarden sein. »Deshalb muss die Parität, das Prinzip ›halbe-halbe‹, wiederhergestellt werden«, so Weinberg. »Die Arbeitgeber müssen endlich wieder in die Pflicht genommen werden«, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. (AFP/jW)