Noch Klärungsbedarf im Deutsche-Bank-Prozess
München. Der seit April laufende Betrugsprozess gegen Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen und frühere Topmanager wird nach Einschätzung des Landgerichts München noch länger dauern. »Wir sind noch im vollen Lauf«, sagte Richter Peter Noll am Dienstag. Er reagierte damit auf den Wunsch mehrerer Verteidiger, die Staatsanwaltschaft bei immer neuen Beweisanträgen zu bremsen. Fitschens Anwältin Barbara Livonius hatte unlängst erklärt, die Anträge erregten den »Verdacht der versuchten Prozessverschleppung«. Fitschen, seinen Vorgängern Josef Ackermann und Rolf Breuer sowie weiteren Exvorständen wird versuchter Prozessbetrug vorgeworfen. Die Anklage bezieht sich auf Aussagen in einem Schadenersatzprozess, den der Unternehmer Leo Kirch gegen das Institut geführt hatte. Gerichtstermine sind vorerst bis zum 22. Dezember angesetzt. (Reuters/jW)
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