»Querfront«-Papier wieder online
Berlin. Die Kurzstudie »Querfront – Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks« ist seit dem 19. Oktober wieder online. Wegen juristischer Auseinandersetzungen hatten Autor Wolfgang Storz und die Otto-Brenner-Stiftung (OBS) am 7. September beschlossen, sie vorübergehend aus dem Netz zu nehmen. Hintergrund war, dass der ehemalige Radiomoderator und Politaktivist Ken Jebsen seine Persönlichkeitsrechte verletzt sah und Schadensersatzforderungen androhte. Jebsen verlangte Änderungen in dem Arbeitspapier und die Abgabe einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung. Der Text einer Gegendarstellung, die Jebsens Anwalt am 18. September der OBS vorlegte, war nach deren Einschätzung nicht veröffentlichungsfähig. Nun sei das Papier »in einer geringfügig überarbeiteten Fassung mit Datum vom 19. Oktober wieder online gestellt und von Stiftung und Autor ausschließlich in dieser Fassung verbreitet« worden, heißt es in deren gemeinsamer Erklärung. »Die redaktionellen Korrekturen und inhaltlichen Präzisierungen berühren in keiner Weise den Kern des Arbeitspapiers und die zentralen Befunde der Untersuchung.« (jW)
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