Amnesty: Australien bezahlt Schlepper
Sydney. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Australien wegen seiner Flüchtlingspolitik »Beteiligung an länderübergreifender Kriminalität« vorgeworfen. Die Küstenwache habe im Mai zwei Boote voller Flüchtlinge aufgebracht und den Schleppern an Bord 32.000 US-Dollar (etwa 28.900 Euro) bezahlt, damit sie die Menschen zurück nach Indonesien brächten, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Eine Sprecherin des Einwanderungsministers wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, bevor das Ministerium den Bericht gesehen habe. Als im Juni erstmals über die Zahlungen berichtet worden war, hatten drei Minister die Vorwürfe zunächst abgestritten. Der damalige Premierminister Anthony Abbott gab an, es handele sich um eine »operative Angelegenheit«, und dazu gebe es keinen Kommentar. (dpa/jW)
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