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02.11.2015 / Feuilleton / Seite 14

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht: Die jW-Programmtips

Lady Snowblood


Yuki trägt seit ihrer Geburt eine schwere Bürde: Sie kommt im Gefängnis als »Kind der Vergeltung« auf die Welt und soll die blutige Rache ihrer sterbenden Mutter Sayo weiterführen. Sayos Mann und Sohn wurden Jahre zuvor umgebracht und sie selbst vergewaltigt. Drei Männer und eine Frau waren an der Tat beteiligt. Sayo schwor Rache, und es gelang ihr, einen der Peiniger zu töten. Doch sie wurde geschnappt und wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Aussicht, ihren Eid zu halten, schwand. Ihre Tochter Yuki ist die einzige, die den Schwur erfüllen kann. Aus dem kleinen Mädchen wird in jahrelanger Ausbildung die Profikillerin »Lady Snowblood«. Kleinod des japanischen Genrekinos, nicht erst, seit Quentin Tarantino sich hier großzügig für »Kill Bill« bediente – unter anderem verwendete er den von der Hauptdarstellerin Meiko Kaji gesungenen Titelsong. Wie er es halt immer macht. J 1973. Regie: Toshiya Fujita.

Arte, 22.20

Der Preis der Wahrheit


Margrit Zopfi aus der Schweiz und Sherron Watkins aus den USA informierten die Öffentlichkeit über Missstände an ihren Arbeitsplätzen. Zopfi machte mit einer Kollegin Fälle von Sozialhilfebetrug in Zürich publik. Sie zahlten einen Preis dafür: Beide wurden wegen Amtsgeheimnisverletzung verurteilt. Watkins war maßgeblich an der Aufdeckung des Enron-Skandals beteiligt. Sie wurden gleichzeitig als Heldinnen und als Verräterinnen bejubelt und verdammt. Was ist unsere Haltung? Und wer genau hat was gemacht?

3sat, 22.25

Die Akte Zschäpe: Die letzten Rätsel des NSU


Das kann nicht stimmen. Da wird noch viel hochkommen. Aber schauen sollten wir trotzdem.
Das Erste, 22.45

Was wurde aus der NVA?


Eine Armee tritt ab, ohne dass ein einziger Schuss fällt. Wann gab es das in der Geschichte? Nicht oft. Autor Reinhard Joksch geht in seiner Dokumentation denn auch der Frage nach, was mit dem Waffenarsenal nach dem 3. Oktober 1990 passierte. Das ist dann aber keine antiimperialistische Geschichte mehr.

Das Erste, 23.30

The Long Distance


Um der Armut zu entfliehen, trainieren Felix und Eunice in den Bergen Kenias Marathonläufe. Sportmanager Volker Wagner holt sie für die Jagd nach Siegen und Geld eine Saison lang nach Europa. Die Reise ins vermeintliche Glück führt die beiden an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.

ZDF, 23.55


Um der Armut zu entfliehen, trainieren Felix und Eunice in den Bergen Kenias Marathonläufe. Sportmanager Volker Wagner holt sie für die Jagd nach Siegen und Geld eine Saison lang nach Europa. Die Reise ins vermeintliche Glück führt die beiden an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.


Eine Armee tritt ab, ohne dass ein einziger Schuss fällt. Wann gab es das in der Geschichte? Nicht oft. Autor Reinhard Joksch geht in seiner Dokumentation denn auch der Frage nach, was mit dem Waffenarsenal nach dem 3. Oktober 1990 passierte. Das ist dann aber keine antiimperialistische Geschichte mehr.


Margrit Zopfi aus der Schweiz und Sherron Watkins aus den USA informierten die Öffentlichkeit über Missstände an ihren Arbeitsplätzen. Zopfi machte mit einer Kollegin Fälle von Sozialhilfebetrug in Zürich publik. Sie zahlten einen Preis dafür: Beide wurden wegen Amtsgeheimnisverletzung verurteilt. Watkins war maßgeblich an der Aufdeckung des Enron-Skandals beteiligt. Sie wurden gleichzeitig als Heldinnen und als Verräterinnen bejubelt und verdammt. Was ist unsere Haltung? Und wer genau hat was gemacht?

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