Bis die Kehle blutet
Wie lebt man unbegabt in einem Bühnenbild? »Madame Marguerite« von Xavier Giannoli
Peer SchmittKeine Stimme, die sich erhebt, ohne die Höflichkeitsregel der Intimität zu verletzen; keine Stimme, die nicht schambesetzt wäre. Und dann gibt es jene, die unbeirrter vorgehen, scheinbar völlig schamlos, selbstvergessen schreien sie los. Schöne Stimmen haben sie freilich nicht, aber wer hat das schon. Gerade die Profis, die »großen Stimmen« gefallen sich ja oft in einer gewissen Schroffheit …
Da gilt es dann, Florence Foster Jenkins (1868–1944) zu gedenken, der »schl...
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