Fußball: Paten
Hannover. Die Entscheidung über die Nachfolge des zurückgetretenen Präsidenten des Deutschen Fußballbundes (DFB), Wolfgang Niersbach, ist offenbar bereits gefallen. Vizepräsident Rainer Koch (56) soll auf seine Kandidatur zugunsten des bisherigen Schatzmeisters Reinhard Grindel (54) verzichten, orakelte Bild am Mittwoch. Koch führt derzeit gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Rauball, kommissarisch die Geschäfte des DFB. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Grindel soll die Mehrheit der DFB-Landesverbandspräsidenten hinter sich wissen. Rauball favorisierte dagegen ein langsameres Vorgehen. Ginge es nach dem 68jährigen, sollte das Amt des DFB-Präsidenten erst nach der Aufklärung der WM-Affäre neu besetzt werden und die Kandidatendiskussion bis dahin ruhen: »Meine Vorstellung ist, dass wir einem neuen Präsidenten die Möglichkeit bieten sollten, den DFB zu führen, ohne sich mit der Vergangenheitsbewältigung belasten zu müssen«, sagte der Ligapräsident der FAZ. (sid/jW)
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