Thüringen: Vorstellung des neuen VS-Chefs
Erfurt. Thüringens neuer Verfassungsschutzchef Stephan J. Kramer (Foto) hat sich nach eigenem Bekunden zum Ziel gesetzt, Reformen voranzutreiben und die Zusammenarbeit mit den anderen Landesämtern zu verbessern. »Sich abschotten, sich einbunkern ist keine Lösung«, sagte der ehemalige Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland am Donnerstag bei seiner Vorstellung in Erfurt. Der Thüringer Verfassungsschutz gilt als isoliert, nachdem ein Großteil der V-Leute abgeschaltet wurde und Thüringen im Zusammenhang mit der NSU-Aufklärung eine Vielzahl von Akten offengelegt hat. Der 47 Jahre alte Kramer bezeichnete sich als Quereinsteiger. Er übernimmt das Amt am 1. Dezember. Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) sagte, Thüringen habe sich bewusst für eine externe Lösung für das seit 2012 unbesetzte Amt des Verfassungsschutzpräsidenten entschieden. (dpa/jW)
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