Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 21.11.2015, Seite 15 / Geschichte

Anno …48. Woche

1830, 29. November: Im Warschauer Novemberaufstand zwingen polnische Patrioten den von Moskau eingesetzten Großfürsten Konstantin zur Flucht nach Russland. Binnen einer Woche besiegen polnische Freiwilligenverbände die russischen Besatzungstruppen. Jedoch fehlt den Patrioten für einen längeren Kampf die militärische Basis. Eine russisch-preußische Gegenoffensive, die mit der Einnahme Warschaus endet, würgt die polnische Revolution 1831 letztlich ab.

1875, 24. November: Der osmanische Vizekönig von Ägypten, Ismail Pascha, verkauft aus Geldnot die ägyptischen Aktien an der Suezkanal-Gesellschaft an Großbritannien. Finanziert wird die vier Millionen Pfund Sterling schwere Transaktion vom Londoner Bankhaus Rothschild. Dadurch sichert sich Großbritannien maßgeblichen Einfluss auf den Betrieb des 1896 eröffneten Wasserwegs.

1905, 28. November: Arthur Griffith und Gleichgesinnte gründen die irische Partei Sinn Féin (Wir selbst). Ihr Ziel ist die Installation eines eigenständigen Parlaments für ganz Irland, also ohne Aufteilung in Irland und die britische Kolonie Nordirland.

1945, 29.November: Die verfassunggebende Versammlung in Belgrad beschließt die Abschaffung der Monarchie und erklärt Jugoslawien zur föderativen Volksrepublik. Das Land wird von einem Kabinett der Nationalen Front regiert. Ministerpräsident ist Marschall Josip Broz Tito, der den kommunistischen Partisanenkampf gegen die deutschen Besatzer führte.

1950, 28. November: Die Außenminister der 50 Commonwealth-Staaten beschließen in Colombo, der Hauptstadt Ceylons, den sogenannten Colombo-Plan, der das Vordringen des Kommunismus nach Süd- und Südostasien verhindern soll. Australien, Großbritannien, Kanada und Neuseeland verpflichten sich, die technische und wirtschaftliche Entwicklung der asiatischen Staaten finanziell zu unterstützen.

1965, 25. November: Nach monatelangen innenpolitischen Unruhen übernimmt der Oberkommandierende der kongolesischen Nationalarmee, Joseph-Desiré Mobuto, in einem unblutigen Putsch die Macht im Kongo (Kinshasa). In den folgenden Jahren schaltet er die innenpolitische Opposition im Land aus und tritt 1968 an die Spitze einer Einheitspartei. Misswirtschaft, Personenkult und der Zerfall der Staatlichkeit prägen seine Diktatur.

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