Auschwitz-Komitee verteidigt Flüchtlinge
Warschau/Berlin. Der polnische Auschwitz-Überlebende Marian Turski hat sich besorgt über die Flüchtlingsdiskussion in seiner Heimat und rechtspopulistische Bewegungen in Europa geäußert. In einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme des Internationalen Auschwitz-Komitees betonte der Historiker und Publizist, jeder habe das Recht, Angst zu haben. »Aber niemals und nirgendwo hat jemand das Recht, zu hassen und Gewalt gegen Hilfesuchende, Flüchtlinge oder Minderheiten auszuüben. Wir haben das alles am eigenen Leib erlebt«, so Turski. »Auch in Deutschland wächst mit AfD und Pegida der rechtspopulistischen Antibewegung in Europa eine neue Dimension hinzu«, ergänzte der Vizeexekutivpräsident des Komitees, Christoph Heubner. »Aus Verachtung entsteht Hass, und aus dem Hass heraus geschieht Gewalt.« Gerade in Deutschland sei es von essentieller Bedeutung, dass sich die demokratischen Parteien weiter klar von »den Angst- und Scharfmachern von AfD und Pegida« abgrenzten. (dpa/jW)
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