Korruptionsverdacht gegen Bundesbehörde
Bonn. Die Bonner Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht eines Schmiergeldgeschäfts im Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums nach. Das bestätigte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Donnerstag. Zuvor hatte der Focus darüber berichtet. Ein Beamter, der für die Anschaffung besonders gesicherter Fahrzeuge zuständig ist, soll von einer Lieferfirma Geld bekommen haben. Gegen ihn und zwei Mitarbeiter des Unternehmens werde wegen Bestechlichkeit beziehungsweise Bestechung ermittelt, so die Sprecherin.
Über den Umfang des Geschäfts und den eingetretenen Schaden gab es keine genaueren Informationen. Den Angaben zufolge wurden bereits am 2. Dezember private und geschäftliche Räume durchsucht, auch beim Beschaffungsamt in Bonn. Ein Sprecher desselben sagte, der verdächtigte Beamte sei weiter im Dienst, allerdings »nicht mehr für diesen Beschaffungsbereich«.(dpa/jW)
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