Südkorea: Polizei nimmt Gewerkschaftsführer fest
Seoul. Die Polizei in Südkorea hat den Chef des zweitgrößten Gewerkschaftsdachverbandes KCTU wegen des Vorwurfs festgenommen, gewalttätige Demonstrationen gegen die Regierung angestiftet zu haben. Am 15. November waren in der Hauptstadt am Rande von Protesten gegen Jugendarbeitslosigkeit und die neoliberale Arbeitsmarktpolitik der Regierung 30 Menschen verletzt worden. Han Sang Gyun verließ nun am Donnerstag zusammen mit einem buddhistischen Mönch ein Tempelgelände in Seoul und stellte sich der Polizei. Das berichteten südkoreanische Medien. Tausende Bereitschaftspolizisten hatten den Tempel in den vergangenen Tagen umstellt. Die Sicherheitskräfte hatten gedroht, Han gewaltsam aus seinem Zufluchtsort zu holen. Die KCTU rief für die kommende Woche zu Streiks auf.(dpa/jW)
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