TTIP: Gabriel ruft SPD zur Ordnung
Berlin. Nach dem Tiefschlag für Sigmar Gabriel bei seiner Wiederwahl hat der SPD-Chef seine Partei energisch zu Kompromissbereitschaft aufgerufen. Sein historisch niedriges Wahlergebnis gab der Debatte um die Kanzlerkandidatur der SPD 2017 neue Nahrung. Am Samstag mahnte er, die Sozialdemokratie solle für die gemeinsame Sache kämpfen »und nicht gegeneinander«. Gabriel hatte am Freitag nur 74,3 Prozent der Stimmen erhalten – das mit Abstand schlechteste Ergebnis seiner bisher vier Wahlen und das zweitschlechteste eines SPD-Vorsitzenden in der Nachkriegsgeschichte. Jusos und Parteilinke hatten ihm unter anderem wegen seiner Unterstützung des Freihandelsabkommens TTIP vorgeworfen, keine glaubwürdige Politik zu vertreten. Der Vizekanzler blieb bei seiner Linie. Die Partei werde »Kurs auf das Zentrum der Gesellschaft, auf die arbeitende Mitte dieses Landes«, halten. (dpa/jW)
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