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Aus: Ausgabe vom 14.12.2015, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Investoren ziehen Geld aus China ab

London. Aus China sind einer Studie zufolge im laufenden Jahr mehr als 500 Milliarden US-Dollar (rund 455 Millionen Euro) an Investitionen abgezogen worden, so viel wie nie zuvor. Allein im vierten Quartal summiere sich der Kapitalabfluss wohl auf 150 Milliarden Dollar, nachdem er im Sommerquartal mit 225 Milliarden Dollar einen Rekordwert erreicht habe, teilte der Bankenverband Institute of International Finance (IIF) mit. Diese Zahlen basierten auf Handelsdaten, chinesischen Banktransaktionen sowie Änderungen bei den Zentralbank-Reserven.

Die chinesische Exportwirtschaft leidet derzeit unter der schwachen weltweiten Nachfrage, die Ausfuhren sind seit fünf Monaten rückläufig. Angesichts einer anstehenden »Zinswende« in den USA befürchten Experten eine weitere Kapitalflucht, weil dann Anlagen in den USA attraktiver werden. (Reuters/jW)

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