Bundesregierung will weiter mit Saudis kuscheln
Berlin/Moskau. Das Bundeskabinett hält an »konstruktiven Beziehungen« mit Saudi-Arabien fest. Dies sei »in deutschem Interesse wie im Interesse der Stabilität der Region«, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Am Sonntag hatte Berlin »bestürzt« auf die Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Scheich Nimr Baker Al-Nimr in Saudi-Arabien reagiert und die Todesstrafe als »unmenschliche Form der Bestrafung« abgelehnt. Al-Nimr war am Samstag zusammen mit 46 weiteren Menschen hingerichtet worden. Das löste schwere Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran aus.
Nun hat Russland angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln. »Wir sind immer für eine Annäherung zwischen Teheran und Riad eingetreten«, sagte ein Diplomat der Agentur Interfax. Es sei »kein konstruktiver Schritt«, dass nach Saudi-Arabien nun auch Bahrain die Beziehungen zu Teheran abbreche. (AFP/dpa/jW)
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