HDP-Aktivistinnen im Südosten der Türkei getötet
Diyarbakir. Im Südosten der Türkei sind nach Angaben der prokurdischen Partei HDP drei kurdische Aktivistinnen getötet worden. Die drei HDP-Anhängerinnen sowie ein bislang nicht identifizierter Mann seien in der einer Ausgangssperre unterliegenden Stadt Silopi zunächst angeschossen und schwer verletzt worden, teilte die Partei am Mittwoch mit. Auf Bitten, die Verletzten in Sicherheit zu bringen, hätten die Behörden nicht reagiert. Alle vier Opfer seien dann ihren Verletzungen erlegen.
In prokurdischen Medien wurde betont, dass es sich bei den Opfern um Zivilisten und nicht um Kämpfer gehandelt habe. Die HDP-Kovorsitzende Figen Yüksekdag erklärte, es sei »kein Zufall«, dass auf drei Frauen geschossen worden sei. »Sie haben auf den Freiheitskampf aller Frauen gezielt«, erklärte sie. Die türkischen Behörden äußerten sich bislang nicht zu dem Fall. (AFP/jW)
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