Katalonien: Einigung in letzter Minute
Barcelona. Die Unabhängigkeitsbefürworter in Katalonien haben sich am Wochenende in letzter Minute auf eine gemeinsame Regionalregierung verständigt und somit sonst anstehende Neuwahlen verhindert. Das liberal geprägte Bündnis »Junts pel Sí« und die Linksallianz CUP einigten sich am Samstag, einen Tag vor Ablauf der Frist, auf die Wahl des bisherigen Bürgermeisters von Girona, Carles Puigdemont, zum neuen Ministerpräsidenten. Zuvor hatte Amtsinhaber Artur Mas auf eine erneute Kandidatur verzichtet und damit eine Forderung der CUP erfüllt. Diese hatte im Wahlkampf eine Unterstützung des liberalen Politikers ausgeschlossen, dem sie Korruption und Sozialabbau vorwirft.
Junts pel Sí (Gemeinsam für das Ja) und die CUP (Kandidatur der Volkseinheit) stellen seit der Regionalwahl am 27. September die Mehrheit im Parlament. Mas scheiterte seither aber mehrfach mit dem Versuch, sich im Amt bestätigen zu lassen. (AFP/jW)
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