Neonazis machen Jagd auf Migranten
Köln. Bei den Angriffen auf Ausländer am Sonntagabend in der Kölner Innenstadt handelt es sich nach Erkenntnissen der Polizei um »fremdenfeindliche Straftaten«. Es sei gezielt geplant gewesen, auf »nicht-deutsche Menschen« loszugehen, sagte Norbert Wagner von der Kölner Polizei am Montag. Binnen einiger Stunden seien 153 Personen überprüft und 199 Platzverweise ausgesprochen worden. Bei den Angriffen waren mehrere Menschen verletzt worden.
Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat der Kölner Polizei schwere Versäumnisse nach den frauenfeindlichen Übergriffen in der Silvesternacht vorgehalten. Das Bild der Polizei sei »nicht akzeptabel«, sagte der SPD-Politiker am Montag. Zugleich wies er darauf hin, dass Straftaten »fast ausschließlich von Menschen mit Migrationshintergrund« begangen worden seien. (dpa/Reuters/jW)
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