Türkei setzt Krieg gegen Kurden fort
Istanbul. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu (Foto r.) hat angekündigt, vorerst keine Friedensgesprächen mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) aufzunehmen. Die militärische Offensive in der Südosttürkei werde weitergehen, bis die PKK ihre Waffen niederlege, sagte der AKP-Politiker am Samstag in Istanbul nach einem Gespräch mit US-Vizepräsident Joseph Biden (l.). Davutoglu erklärte, die Türkei sehe in Syrien drei Bedrohungen: die Miliz »Islamischer Staat«, das Regime von Baschar Al-Assad und die kurdischen Volksverteidungseinheiten YPG.
Die türkischen Truppen führten unterdessen weiter Krieg gegen die kurdische Bevölkerung. Am Wochenende seien laut Armeeangaben insgesamt 39 PKK-Kämpfer getötet worden. Nach Angaben der Oppositionspartei HDP waren viele der Toten Zivilisten. (dpa/jW)
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