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Aus: Ausgabe vom 08.02.2016, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Hamburg Debatte

Die 14. Ausgabe der Zeitschrift Hamburg Debatte, die von der Linkspartei Hamburg-Mitte herausgegeben wird, widmet sich der deutschen »Willkommensstruktur«. Die Redaktion erklärt im Vorwort: »Niemand soll flüchten müssen. Das ist die Aufgabe unserer Zeit.« Werde dagegen bei den Themen Beschäftigung und der Knappheit an bezahlbaren Wohnungen weitergewurstelt wie bisher, »dann ist es zwar falsch, aber doch naheliegend, die Flüchtlinge für Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot verantwortlich zu machen – und nicht das Versagen der Politik. Der Grund für diese Verschiebung der Verantwortung ist das Ergebnis erfolgreicher ideologischer Arbeit«, schreibt Herbert Schui. Werner Ruf beleuchtet die Fluchtursachen in Mali, das zu den zehn ärmsten Ländern der Welt gehört, und Norman Pa ech resümiert: »Die Politik und ihre Medien in den westlichen Metropolen wollen immer noch nicht begreifen, dass der Terror, den sie immer wieder über ihre so unantastbare Wertegesellschaft hereinbrechen sehen, die zwangsläufige Reaktion auf den Terror ist, den sie in ihren alten Kolonien auch nach der ›Unabhängigkeit‹ fortgeführt haben – um Rohstoffe, Absatzmärkte und strategische Neuordnung.« Hamburg Debatte wurde ursprünglich als Diskussionsorgan der Hamburger Linkspartei gegründet. Die aktuelle Ausgabe sollte jedoch auf Geheiß des Landesvorstands nicht gedruckt werden. Die Redaktion kritisiert deshalb in einem offenen Brief die »Zensur« und bittet um Spenden, um das weitere Erscheinen gewährleisten zu können. (jW)

Hamburg Debatte, Januar 2016, 28 S., Spende erbeten, Bezug: debatte@die-linke-hamburg.de

RotFuchs

Auch im Angesicht »grausamer imperialistischer Kriege« und der »Faschisierung« großer Teile Europas, steht für Chefredakteur Klaus Steiniger fest, dass es keinen Grund gibt, aufzustecken, »oder den Kampf gegen Krieg und Kapital auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben.« Hermann Jacobs thematisiert den Rüstungswettlauf, den sich die Sowjetunion mit den USA geliefert hatte. Daher musste sie darauf verzichten, »den Sozialismus weiter zu vervollkommnen«. Bernhard Majorow erinnert daran, wie im Jahr 1923 »der Rassenwahn in Berlin hochgepeitscht wurde«, auch Ulrich Guhl fühlt sich durch die »gezielte Kriminalisierung sogenannter Wirtschaftsflüchtlinge« an »Selektion wie in alten Tagen« erinnert. (jW)

RotFuchs, Februar 2016, 32 S., Spende erbeten, Bezug: Konstantin Brandt, Glanzstr. 6, 12437 Berlin, Tel.: 030/53 02 76 64, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net

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