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Aus: Ausgabe vom 13.02.2016, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Geld zurück für Maple-Anleger

Frankfurt am Main. Anleger der insolventen Maple Bank können auf Rückzahlung ihrer Einlagen hoffen. Die Finanzaufsicht Bafin hat den Entschädigungsfall festgestellt und gleichzeitig ein Insolvenzverfahren über das Frankfurter Institut beantragt. Das Amtsgericht Frankfurt hat bereits das Verfahren eröffnet und einen Insolvenzverwalter bestellt, wie die Bafin am Freitag mitteilte.

Die Maple Bank GmbH war von der Bafin am vergangenen Wochenende für den Geschäftsverkehr geschlossen worden, weil ihr die Überschuldung drohte. Das Geldinstitut bestätigte, dass die Rückstellung in Zusammenhang mit »Cum-Ex«-Aktiengeschäften aus den Jahren 2006 bis 2010 steht. Elf ihrer früheren Angestellten stehen im Verdacht, Steuern in Höhe von bis zu 450 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Die Feststellung des Entschädigungsfalls durch die Bafin ist zwingende Voraussetzung, dass Anleger Geld aus der gesetzlichen Einlagensicherung erhalten können. Sie prüft die Ansprüche und befriedigt sie bis zu 100.000 Euro, in Ausnahmefällen sogar bis 500.000 Euro. Für darüber hinausgehende Ansprüche ist der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken zuständig. (dpa/jW)

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