Teheran bremst Ölpreisphantasien
Teheran. Der Iran hat äußerst zurückhaltend auf die Pläne wichtiger anderer Ölproduzenten reagiert, die Fördermengen nicht weiter zu erhöhen. »Bisher sehen wir Bedarf auf dem Ölmarkt und wären daher nicht bereit, auf unseren Anteil zu verzichten«, sagte Irans Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh am Dienstag der Agentur IRNA zufolge. Der russische Energieminister Alexander Nowak hatte als Voraussetzung genannt, dass sich andere Fördernationen dem Plan anschlössen.
Sanganeh verwies auf ein geplantes Treffen mit seinen Kollegen aus Venezuela und dem Irak an diesem Mittwoch in Teheran, bei dem das Vorhaben besprochen werden solle. Sein Land kenne bisher die Details nicht, betonte er. Der Iran hatte nach der Aufhebung westlicher Sanktionen angekündigt, seine Fördermenge schrittweise anzuheben. Die wichtigen Ölförderer Russland und Saudi-Arabien hatten sich mit Katar und Venezuela darauf geeinigt, die Fördermengen auf dem Niveau vom Januar einzufrieren. Damit wollen sie den Preisverfall eindämmen. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Siemens im Streit mit Extochter
vom 17.02.2016 -
»Prekäre Bedingungen gibt es in vielen Branchen«
vom 17.02.2016 -
Kollegen ohne Chance
vom 17.02.2016