Deutlich mehr rechte Musikveranstaltungen
Berlin. Die Zahl neonazistischer Konzerte hat 2015 erstmals seit Jahren wieder deutlich zugenommen. Das geht aus Antworten des Bundesinnenministeriums auf mehrere Anfragen der Linksfraktion hervor. Demnach fanden im vergangenen Jahr 69 Rechtsrockkonzerte statt, rund 25 Prozent mehr als 2014. Auch sogenannte nationalistische Liederabende verzeichneten dem Ministerium zufolge regen Zulauf. 2014 wie auch 2015 habe es jeweils mehr als 60 solcher Abende gegeben. Die meisten Rechtsrockkonzerte fanden in Sachsen und Thüringen statt. Die meisten Liederabende gab es in Baden-Württemberg und Thüringen. »Verwunderlich ist dieser Anstieg allerdings nicht, denn wir beobachten vor dem Hintergrund der Flüchtlingsdebatte eine generelle Zunahme rechtsextremer Aktivitäten«, sagte die Linke-Innenexpertin Ulla Jelpke. Von dieser Diskussion profitierten »harte Neonazis« ebenso wie Pegida und die AfD. (AFP/jW)
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