Uber: Milliardenminus im China-Geschäft
Vancouver. Der neoliberale Dienstleistungsvermittler »Uber« lässt sich nach Angaben seines Chefs Travis Kalanick die Expansion nach China Milliarden kosten. »Wir sind profitabel in den USA, aber wir verlieren über eine Milliarde Dollar pro Jahr in China«, sagte Kalanick auf einer Start-up-Veranstaltung in Vancouver, wie zunächst die kanadische Website Betakit berichtete. Uber trifft in China auf starke lokale Rivalen wie »Didi Kuaidi«.
»Wir haben einen scharfen lokalen Wettbewerber, der in jeder Stadt unprofitabel ist, aber Marktanteile aufbaut«, sagte Kalanick demnach, ohne die Konkurrenz beim Namen zu nennen. Ein Sprecher von Didi Kuaidi entgegnete in der Financial Times, das Unternehmen mache in der Hälfte der 400 Städte, in denen es in China aktiv sei, keine Verluste mehr. Hinter Didi Kuaidi stehen unter anderem die chinesischen Internetriesen »Tencent« und »Alibaba«. Uber bietet seine Dienste, die vor allem das etablierte Taxigewerbe vom Markt zu verdrängen drohen, in dem Land in rund 40 Städten an. (dpa/jW)
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