E.on: Rote Zahlen und Verfassungsklage
Essen. Vor der geplanten Unternehmensaufspaltung vermeldet der Energieriese E.on tiefrote Zahlen. Mit einem Rekordverlust von sieben Milliarden Euro im vergangenen Jahr stimmte das Unternehmen am Mittwoch in Essen die Aktionäre auf schwere Zeiten ein. Zugleich versucht der Konzern, mit einer Verfassungsklage die Steuerzahler zur Kasse zu bitten.
»Ich erwarte Gerechtigkeit«, sagte Vorstandschef Johannes Teyssen (Foto) am Mittwoch. In der kommenden Woche will das Bundesverfassungsgericht über die Klage der Versorger E.on, RWE und Vattenfall mündlich verhandeln (Az.: 1 BvR 2821/11 u.a.). Die Unternehmen machen geltend, dass das nach dem Reaktorunfall von Fukushima im März 2011 erlassene Atomausstiegsgesetz einer Enteignung gleichkomme. Sollten die Richter dieser Auffassung grundsätzlich zustimmen, planen die Konzerne Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Post setzt auf »Agenda 2020«
vom 10.03.2016 -
»Es gibt keine Reaktion auf Verbrechen in der Türkei«
vom 10.03.2016 -
Nicht nur ein Tip
vom 10.03.2016 -
Bürokratische Warteschleife
vom 10.03.2016 -
Veolia kauft sich frei
vom 10.03.2016 -
Metalltarifrunde ergebnislos vertagt
vom 10.03.2016 -
»Wer Menschenrechte verteidigt, wird bestraft«
vom 10.03.2016