EZB verstärkt Hilfe für Superreiche
Frankfurt am Main. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht ihren Weg der Enteignung von Kleinsparern, der Zerstörung vorhandener Versicherungsstrukturen und der Finanzierung überschuldeter Staaten konsequent weiter. Am Donnerstag beschloss die Zentralbank, den Leitzins auf null Prozent zu senken (von 0,05), die Strafgebühren auf Einlagen der Geschäftsbanken von 0,3 auf 0,4 Prozent zu erhöhen und ihr »Anleihekaufprogramm« von monatlich 60 Milliarden Euro auf 80 Milliarden Euro auszuweiten.
Die Notenbank hatte die »geldpolitischen Lockerungen« im März 2015 gestartet, angeblich um die Inflation zu erhöhen und die Konjunktur anzukurbeln. Das gelang nicht. Allerdings befeuerte die Billiggeldflut die Spekulation. Börsennotierte Konzerne kauften massiv eigene Aktien auf. Das erhöhte die Börsenkapitalisierung nominell, blies die Vermögenswerte auf, und Manager kassierten dafür Boni, ohne dass sich substantiell etwas geändert hatte. (dpa/jW)
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