Die Ichs in der Schirn
Ich. Wie es wirklich war« lautet der legendäre selbstreferentielle Titel einer Autobiographie von Franz Beckenbauer. Autobiographien hat der »Kaiser« gleich mehrere vorgelegt, eine andere heißt »Einer wie ich«. Doch das sind Kulturerzeugnisse aus der zivilisatorisch weit entfernten Welt der Bücher. Mittlerweile gibt es Handys und Selfies. Aus diesem Grund geht die Frankfurter Kunsthalle Schirn seit Donnerstag in einer Ausstellung der Frage nach, wie Künstler auf das Massenphänomen Selbstporträt reagieren. Selbstverständlich heißt die entsprechende Schau »ICH«, sie geht bis zum 29. Mai und soll zeigen, wie sich Künstler in Zeiten der »Beeindruckungskultur« mit der eigenen Person auseinandersetzen. »Wir fragen, wie das typische Selbstporträt von heute aussieht«, sagte Kuratorin Martina Weinhart vor der Eröffnung. Präsentiert werden 40 Werke internationaler Künstler aus Malerei, Fotografie, Performance und anderen Kunstgattungen. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Und was machen wir?
vom 11.03.2016 -
Abgestaubt
vom 11.03.2016 -
Die endlose Katastrophe
vom 11.03.2016 -
Foto der Woche
vom 11.03.2016 -
Nachschlag: Staatsversagen
vom 11.03.2016 -
Vorschlag
vom 11.03.2016