Spanien gegen Abschiebungen in Türkei
Brüssel. Vor dem EU-Gipfel zur »Flüchtlingskrise« hat Spanien vor Massenabschiebungen in die Türkei gewarnt. Jeder Flüchtling, der in der EU ankomme, müsse das Recht auf ein individuelles Asylverfahren haben, sagte der spanische Außenminister José Manuel García-Margallo am Montag in Brüssel. Die Menschenrechte von Flüchtlingen seien für Madrid »nicht verhandelbar«.
Wie das Onlineportal eldiario.es berichtete, forderte dagegen zur selben Zeit der Präsident der spanischen Exklave Melilla in Nordafrika, Juan José Imbroda, der wie García-Margallo der rechtskonservativen Volkspartei (PP) angehört, dort ankommende Flüchtlinge nach Marokko zurückzuschicken. Am Sonntag war dort ein Flüchtling ertrunken, als er versuchte, auf ein Schiff zu klettern, das zum spanischen Festland ablegte. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Rätselhafter Todesfall
vom 15.03.2016 -
Bombe im Pullover
vom 15.03.2016 -
Willkommener Kriegsgrund
vom 15.03.2016 -
»Eliten« machen Druck
vom 15.03.2016 -
»Rassistische Mobilisierungen nehmen zu«
vom 15.03.2016 -
Grenzdurchbruch
vom 15.03.2016 -
Bereit zur Zusammenarbeit
vom 15.03.2016 -
Moskau bleibt skeptisch
vom 15.03.2016