Eisenbahner in Frankreich im Ausstand
Paris. Der Streik der Eisenbahner in Frankreich hat am Mittwoch Wirkung gezeigt. Im Schnitt fuhr landesweit nach Angaben der Staatsbahn SNCF jeder dritte Zug. Bei den Schnellzügen ins Ausland hatte die SNCF allerdings an den meisten Verbindungen festgehalten. Die französischen Bahngewerkschaften hatten von Dienstag abend bis Donnerstag früh zu einem Ausstand aufgerufen. Sie befürchten eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, weil derzeit neue gemeinsame Regeln für die Beschäftigung im Bahnsektor erarbeitet werden. An dem Streik beteiligten sich laut SNCF am Mittwochvormittag knapp 36 Prozent der Mitarbeiter. Eine Gewerkschaft erklärte, bei Lokführern und Schaffnern habe die Beteiligung bei mehr als 60 Prozent gelegen. Am gleichen Tag fanden landesweit Protestkundgebungen gegen eine geplante Arbeitsmarktreform der Regierung statt. Die Pläne von Staatschef François Hollande sind unter anderem ein Angriff auf die 35-Stunden-Woche und den Kündigungsschutz. (AFP/jW)
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