American Football: Wohl ein Ja
Washington. Erstmals hat ein Vertreter der US-Footballprofiliga NFL eingeräumt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Sport und der degenerativen Gehirnerkrankung CTE geben könne. »Die Antwort ist wohl ja«, erklärte NFL-Vizepräsident Jeff Miller am Montag (Ortszeit) vor dem US-Repräsentantenhaus. Frühere Spieler und Angehörige werfen der Liga ihren laxen Umgang mit dem Thema vor. Obwohl eine Studie der Universität Boston die Gefahren wiederholter Gehirnerschütterungen letztes Jahr bestätigt hatte, erklärte kürzlich ein Neurochirurg, der einen NFL-Ausschuss zur Untersuchung von Langzeitgehirnverletzungen leitet, es gäbe keine Beweise für einen Zusammenhang. Bei 96 Prozent der untersuchten Gehirne verstorbener Spieler wurde CTE nachgewiesen. Die erst nach dem Tod nachweisbare Erkrankung kann unter anderem Depressionen hervorrufen. Dutzende ehemalige NFL-Stars begingen unter CTE-Einfluss Selbstmord. (sid/jW)
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