Anno … 12. Woche
1941, 25. März: In Wien wird das Protokoll über den Beitritt Jugoslawiens zum faschistischen Dreimächtepakt (1940 zwischen dem Deutschen Reich, Japan und Italien geschlossen) unterzeichnet. Es kommt zu Massendemonstrationen und Kundgebungen der jugoslawischen Bevölkerung gegen den Beitritt und am 27. März zum Sturz der unpopulären Regierung von Dragisa Cvetkovic. An die Spitze des neuen Kabinetts tritt der Befehlshaber der Luftstreitkräfte, Dusan Simovic. Unter dem Druck der Massen schließt Simovic am 5. April einen Nichtangriffs- und Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion ab. Am 6. April wird Belgrad bombardiert, die Wehrmacht besetzt Teile Jugoslawiens.
1951, 23. März: In Berlin (DDR) tagt die Europäische Arbeiterkonferenz gegen die Remilitarisierung Deutschlands, an der 900 Delegierte aus 19 Ländern Europas teilnehmen, darunter 400 aus der Bundesrepublik. Die Abgesandten formulieren eine gemeinsame Erklärung, in der es heißt: »Die Lehren und Erfahrungen der Kämpfe der Arbeiter Europas haben unsere Überzeugung gestärkt, dass wir alle, gleich ob Sozialdemokraten, Kommunisten, Christen oder Parteilose, gemeinsam und entschlossener den Kampf gegen die Remilitarisierung führen müssen.«
1976, 24. März: Eine Militärjunta stürzt in Argentinien Staatspräsidentin Isabel Perón. Ihre knapp zweijährige Amtszeit nach dem Tod ihres Mannes Juan Domingo Perón ist durch schwere Missstände, Inflation und Korruption gekennzeichnet. Heeresgeneral Jorge Rafael Videla wird neuer Präsident.
1986, 27. März: In Washington vereinbaren die Bundesrepublik Deutschland und die USA die Beteiligung deutscher Firmen am SDI-Forschungsprogramm. Das Kürzel steht für Strategic Defense Initiative (strategische Verteidigungsinitiative). Mit den auch weltraumgestützten Waffensystemen sollten sowjetische Atomraketen zerstört werden, das »Gleichgewicht des Schreckens« wäre aufgehoben gewesen.
1991, 21. März: Der Kernreaktor in Kalkar vom Typ Schneller Brüter, der schwer spaltbares Uran 238 in hochgiftiges, radioaktives Plutonium 239 zur Energieerzeugung umwandelt, wird nicht ans Netz gehen. Nach 13 Jahren Bauzeit und Investitionskosten von rund sieben Milliarden D-Mark entscheidet sich die deutsche Bundesregierung wegen Sicherheitsbedenken gegen die Inbetriebnahme des Reaktors.
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